»Auschwitz fängt da an, wo einer sagt oder denkt: ES SIND JA NUR TIERE.« Theodor W. Adorno, Philosoph, Soziologe (* 11. Sept. 1903 † 06. August 1969)

Montag, 29. Juni 2015

2 lesenswerte Briefe an Bundespräsidenten Gauck

J.Gauck während einer Rede im Bundestag

Wo und wann Gauck auch immer seine Reden schwingt: Stets ist "Freiheit" sein Thema, eine Freiheit allerdings, die mehr auf die Freiheit von Wirtschaft und Politik zugeschnitten ist und der sich Gauck & Co. verschrieben haben. Und nun hat Gauck als "Vater des Landes" am 20. Juni, zum nationalen Gedenktag für Vertriebene, erneut zugeschlagen und an die Bürger dieses Landes seine "freiheitliche" Stimme erhoben.

Original-Ton Gauck :
“Vor 70 Jahren hat ein armes und zerstörtes Deutschland Millionen Flüchtlinge zu integrieren vermocht. Warum sollte ein wirtschaftlich erfolgreiches und politisch stabiles Deutschland nicht fähig sein, in gegenwärtigen Herausforderungen die Chancen von morgen zu erkennen?“, fragte Gauck und forderte den “Deutsch-Michel” auf, “nach den Erfahrungen mit Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg großherziger gegenüber Flüchtlingen zu sein“.

Nachfolgend zwei Offene Briefe an Bundespräsidenten Gauck 
zu dessen Rede anlässlich des Flüchtlingstages am 20.06.2015 :

Offener Brief von Prof. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann, Pastor i.R. :

Sehr geehrter Herr Bundespräsident!
Der kurze Ausschnitt,  den das Erste Deutsche Fernsehen heute um 20 Uhr aus Ihrer Rede brachte, zeigt mir leider, daß Sie "Äpfel mit Birnen" vergleichen. Ist es Ihnen denn nicht klar, daß 1945 Deutsche zu Deutschen kamen? Insofern ist ein wesentlicher Teil Ihrer Aussagen geradezu absurd, wobei Ihre Eloquenz zu höchster Peinlichkeit gerät. 
Sie werden tatsächlich zu einem Märchenerzähler. Als Teilnehmer an einem Hungermarsch aus Hinterpommern im Alter von 11 Jahren, der heute 81 Jahre alt ist, verschlägt es mir die Sprache, einen solchen Unsinn von Ihnen zu hören. Meine Eltern haben als Deutsche aus Pommern mit anderen Deutschen aus Danzig, Ostpreußen, Schlesien, dem Sudetenland und anderen Teilen des Ostens Deutschland wieder aufgebaut.

Damit wir uns nicht  falsch verstehen. Mich jammert das Elend dieser heutigen Flüchtlinge, und die Politik, von der Sie ein Teil sind, täte gut daran, mehr für sie zu tun, damit sie in ihren Heimatländern verbleiben können. Dabei können Sie der Hilfe der Bundesbürger sicher sein, auch der meinen. Aber bitte verschonen Sie uns mit "Kanzelreden", die der "Predigttext" nicht hergibt. 
Ein bißchen mehr Exegese täte Ihnen gut, aber der Urtext war Ihnen im Studium ja sowieso nicht richtig vertraut, wie ich in einer ihrer Biographien lesen konnte. Das alles schreibt Ihnen ein alter Pastor, zu dem der damals Elfjährige später geworden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann, Pastor i.R.

Offener Brief von Herrn Ulrich Dittmann:

Dem oben stehenden Schreiben von Prof. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann, Pastor i.R. ist absolut beizupflichten. Ergänzend hierzu eine weitere offene Meinungsäußerung :

Als “Flüchtlinge” getarnt, Nike-Turnschuhe an den Füßen, Smartphone am Ohr, fluten illegale Asylanten hierher, um sich in der sozialen Hängematte bequem einzurichten. Und prompt verklärt sich glücklich, ob dieser Geschehnisse, das gram-zerfurchte Antlitz unseres Bundespräsidenten und er blökt mit geübter, pastoraler Wichtigkeit seine Willkommens-Weisheiten über die gleichgeschalteten Staats-Fernsehkanäle von ARD und ZDF - die vom Michl-Bürger zwangsfinanziert werden.

Gauck und all die, die pharisäerhaft verlangen, man müsse (noch) mehr Asylanten aufnehmen, sind zu fragen wie viele Migranten sie denn selbst  persönlich, edel und gut, mit selbst aufgesetztem Heiligenschein, schon bei sich aufgenommen haben?!
Dies insbesondere an die Adresse all unserer  Möchte-gern-gut-sein-Politikerclique gerichtet, die warm und bräsig auf des Steuerzahlers Kosten im Elfenbeinturm  thront - Wasser predigend, aber Wein saufend. (Stichwort: ständige Diätenerhöhungen)

Es ist eine Frechheit des Bundespräsidenten diese Einwanderer aus aller Welt gar mit deutschen Flüchtlingen, die nach dem Krieg mit Nichts in den Westen geflohen sind, zu vergleichen. Dagegen verwehre ich mich entschieden, auch im Namen meiner Eltern und allen Flüchtlingen, die Deutschland nach dem Krieg wieder aus Trümmern aufgebaut haben.
Und dieser von unseren Eltern schwer erarbeitete Wohlstand wird von der heutigen Politikergeneration nun mit vollen Händen verschleudert. Siehe auch endlose, gigantische Zahlungen, resultierend aus einer gescheiterten Europa- und Euro-Politik, die von uns Steuerzahlern zu schleppen ist. So verzockt man Deutschlands Zukunft.

Schämen Sie sich, schämen Sie sich ganz gewaltig. All das Verhalten ist nur noch ekelerregend, Herr Gauck. Versuchen Sie endlich in Ihren Gehirnwindungen zu speichern, dass Deutsch-Michl es leid ist, überall als dummer Zahlochse angesehen zu werden.

Zu Ihrer Wissenserweiterung sollten Sie sich in diesem Zusammenhang auch den aktuellen Welt-Artikel von Henryk Broder zu Gemüte führen: "Warum wir den Griechen unseren Dank schulden"
(Siehe Blogbeiträge vom 27.und 28.Juni 2015)

Ulrich Dittmann

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