»Auschwitz fängt da an, wo einer sagt oder denkt: ES SIND JA NUR TIERE.« Theodor W. Adorno, Philosoph, Soziologe (* 11. Sept. 1903 † 06. August 1969)

Sonntag, 26. Juli 2015

Meat the Truth - Die unbequeme Wahrheit über Fleisch

Umweltschutz aus einem Blickwinkel, den die meisten Politiker gerne stillschweigend verheimlichen und den andererseits die meisten Menschen nur ungern wahrhaben wollen. Ein bedrückender und aufklärender Dokumentarfilm, der keinen Zweifel darüber lässt: Viel Zeit zur Umkehr und zur Wahrnehmung unserer Verantwortung bleibt uns nicht mehr, denn die Stunde der Wahrheit schlägt keineswegs erst 11.00 Uhr, sondern offenbar schon 11.59 Uhr!

Wusstest Du schon, dass die Erderwärmung nur zu einem geringen Teil von Industrie und  Verkehr verursacht wird ? Der größte Faktor, der den Klimawandel vorantreibt, ist weder die Industrie noch der Verkehr, sondern die Massentierhaltung. Rinder, Schweine, Hühner, Schafe, Gänse, Puten und andere Tiere werden auf der ganzen Welt in unvorstellbar großen Massen gehalten und schonungslos ausgebeutet, weil die Mehrheit der Menschen vorrangig nach Fleisch, sowie aber auch nach Milch und Eiern gierig ist und betreffs dieser Gier und Freßsucht keinerlei Grenzen kennt.

Letztlich ist es die Summe aller Faktoren, die die Massentierhaltung zum Klimakiller Nummer 1 machen: der Anbau von Futtermitteln, der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, der Wasser - und Energieverbrauch bis hin zur Abholzung der Regenwälder. Für nur ein Kilo Fleisch müssen umgerechnet zwischen 7 bis 12 Kilo Getreide geerntet werden. Andererseits wird das Saatgut für die “Nutztiere" der westlichen Welt vielfach in den Entwicklungsländern angebaut, in denen ja bekanntlich immer noch viele Menschen hungern und verhungern müssen, weil ihnen der Anbau von Getreide aufgrund dementsprechend fehlender Ackerflächen nicht möglich ist.

Über diese und viele weitere Wahrheiten berichtet die abwechslungsreiche und interessante Dokumentation "Meat the Truth" der niederländischen Nicolaas G. Pierson Foundation. Obwohl solche Filme sehr überzeugend sind, werden sie leider und traurigerweise auch vielfach ignoriert, weil es offenbar erschreckend viele Menschen gibt, die es einen Dreck kümmert, welch einen Planeten wir nachfolgenden und zukünftigen Generationen hinterlassen.

Und weil diese und ähnliche Fragen offenbar vielen Menschen nicht so wichtig scheinen, weil sie vermutlich nur egoistisch denken und entsprechend der Losung "Nach mir die Sintflut" ihr klägliches Dasein fristen, ist es nicht verwunderlich, wenn derartig gleichgültige Typen einen Dokumentarfilm wie diesen schrecklich langweilig finden und ihre Zeit lieber darauf verwenden, sich mittels Glotze einen sinnlosen Actionfilm oder  irgendwelchen anderen Müll "reinzuziehen".

Wer sich jedoch weniger gleichgültig und desinteressiert den ernsthaften Problemen unserer Zeit zuwendet, wird dank dieses Dokumentarfilms "Meat the Truth" mit vielerlei Wahrheiten und Fakten konfrontiert, die man letztlich nur noch dann ignorieren kann, wenn man ein riesengroßer Dummkopf ist und dies auch zu bleiben beabsichtigt.

Der Film bringt es an den Tag: Eine der wichtigsten Ursachen des Klimawandels ist und bleibt die weltweit intensive Massentierhaltung. Die Fleischproduktion für den menschlichen Genuss erzeugt mehr Treibhausgas-Emmissionen als alle Autos, Lastwagen, Züge, Schiffe und Flugzeuge! Viele weitere in diesem Film dokumentierten Fakten und Wahrheiten erfahren wir, wenn wir uns "Meat the Truth" einfach in aller Ruhe anschauen. Die Filmlänge beträgt 72 Minuten und  mittels CC in der Funktionsleiste des Players aktiviert man die deutsche Untertitelung dieser Dokumentation.

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