»Auschwitz fängt da an, wo einer sagt oder denkt: ES SIND JA NUR TIERE.« Theodor W. Adorno, Philosoph, Soziologe (* 11. Sept. 1903 † 06. August 1969)

Samstag, 20. Juni 2015

Über den religiösen Wahnsinn des Schächtens

Schächten - ein grausamer,schmerzhafter Tod für betroffene Tiere

Schächten ist das rituelle Schlachten von Tieren im Judentum und im Islam. In beiden Religionen werden den Tieren mittels eines speziellen Messers und ohne Narkose die Blutgefäße sowie Luft-und Speiseröhre durchtrennt. Damit soll das möglichst rückstandslose Ausbluten des Tieres gewährleistet werden, weil das Verzehren von Blut sowohl im Judentum als auch im Islam als Sünde gilt und daher verboten ist. Nach strenger jüdischer Auffassung ist auch ein vorheriges Betäuben der Tiere nicht erlaubt, denn eine Betäubung verdirbt gemäß der Glaubensüberzeugung das Fleisch und macht es für den Verzehr unbrauchbar.
Schaechten ist die wohl grauenhafteste Weise, ein Tier zu Tode zu bringen. Das Tier wird zunächst mit Ketten fixiert, dann wird ihm der Hals aufgeschnitten und hierbei der Kopf zurückgerissen. Dieser Schnitt mit dem Messer wird bis zu einem Dutzend Mal wiederholt, weil das Blut rasch gerinnt. Die durch die Halswirbel geschützten Arterien zum Hirn verhindern die Bewußtlosigkeit. Der Todeskampf dauert bis zu 15 Minuten und das Tier stirbt schliesslich an Blutverlust und Erstickungsanfällen - und das alles bei vollem Bewußtsein. Schächten ist Foltern, bis daß der Tod eintritt. Diesem grauenhaftem Schächten von Tieren - auch bei uns in Deutschland - muss endlich Einhalt geboten werden.
Dr. med. Werner Hartinger über die anatomisch - physiologischen Vorgänge beim Schächten :

Wenn die Schächtung am gefesselten und niedergeworfenen Tier, entsprechend den Vorschriften, durch einen Schnitt mit einem scharfen Messer vorgenommen wird, durchtrennt man zunächst die vordere Halshaut. Dann folgen die vorderen Halsmuskeln, die Luftröhre und die Speiseröhre. Jeder Mediziner oder Anästhesist mit operativer Erfahrung Weiss, wie schmerzempfindlich Luftröhre und Speiseröhre sind, besonders aber der betroffene Kehlkopf, deren Verletzung selbst bei tiefer Narkose noch zu schweren reflektorischen Atemstömngen und Kreislaufreaktionen führt. Danach werden die darunter und seitlich liegenden, mit spezifischer Sensitivität ausgestatteten beiden Halsschlagadern durchschnitten, die eine relevante Gesamtreaktion auf Blutdruck und Kreislauf haben.

Daneben werden auch die Nervi accessori und der Vagus sowie das gesamte Nervensystem und die das Zwerchfell motorisch versorgenden Nervi phrenici durchtrennt. Hierdurch kommt es zu einem immobilen Zwerchfellhochstand mit stärkster Beeinträchtigung der Lungenatmung, so dass das Tier neben seinen unerträglichen Schnittschmerzen auch noch zusätzliche Todesangst durch Atemnot erleidet. Diese Atemnot versucht es durch Hyperventilierung des knöchernen Thorax vergeblich zu kompensieren, was weitere Schmerzen verursacht und zu den schmerzhaft-angstvoll aufgerissenen Augen führt. 

Durch die angst- und atemnotbedingten verstärkten Atemreaktionen wird das Blut und der aus der Speiseröhre austretende Mageninhalt in die Lungen aspiriert, was zu zusätzlichen schweren Erstickungsanfällen führt. Während des langsamen Ausblutens thrombosieren und verstopfen vielfach die Gefässenden der vorderen Halsarterien, so dass regelrnässig nachgeschnittenwerden muss. Und das alles bei vollem Bewusstsein des Tieres, weil beim Schächtschnitt die grossen, das Gehirn versorgenden Arterien innerhalb der Halswirbelsäule ebenso wie das Rückenmark und die 12 Hirnnerven nicht durchtrennt sind und wegen der knöchernen Ummantelung auch nicht durchtrennt werden können.

Diese noch intakten Gefässe versorgen über den an der Basis des Gehirns liegenden Circulus arteriosus weiterhin das ganze Gehirn noch ausreichend, so dass keine Bewusstlosigkeit eintritt. Hängt man dann entsprechend den «Vorschriften» das Tier noch an den Hinterbeinen auf, so bleibt es infolge der noch ausreichenden Blutversorgung des Gehirns, des orthostatisch verstärkten Blutdruckes und des allgemein bekannten lebensrettenden physiologischen Phänomens, dass der blutende Organismus seine periphere Durchblutung zugunsten von Gehirn, Herz und Nieren bis auf Null reduziert, praktisch bis zum Auslaufen der letzten Blutstropfen bei vollem Bewusstsein.

Der Beweis hierfür wurde vielfach erbracht, indem man das Tier nach dem Ausbluten entfesselte. Mit der entsetzlich klaffenden Halswunde strebte es meistens voll orientiert bewegungsfähig und angstvoll dem Ausgang des Schlachtraumes zu und musste durch den Bolzenschussapparat endgültig getötet werden.

Dr. med. Werner Hartinger

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